
Pressemitteilung 31/2025
Seelow, 02.07.2025
Gemeinsame Vorstandssitzung des deutschen und polnischen Trägervereins der Euroregion in Gorzów Wlkp.
Am 26. Juni 2025 kamen die Vorstände des deutschen und polnischen Trägervereins der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung in Gorzów Wlkp. zusammen.
Frau Anna Mołodciak als stellvertretende Vorsitzende des polnischen Trägervereins und Rainer Schinkel als Vorsitzender des Vereins Mittlere Oder e.V. der deutschen Seite leiteten die Sitzung.
Auf der Tagesordnung standen die Aktivitäten der Euroregion im Rahmen des INTERREG VI A-Programms Brandenburg-Polen 2021-2027. Es wurden die Fortschritte bei der Umsetzung von Schlüsselprojekten, wie dem Fonds für Kleinprojekte, der eduViadrina Bildungsinitiative und die geplante Entwicklung von eduViadrina 2.0 präsentiert.
Der Fonds für Kleinprojekte stellt das Rückgrat für Begegnungen, Workshops oder Veranstaltungen von Vereinen, Gemeinden und Organisationen im deutsch-polnischen Grenzraum dar. Die Förderung wird rege nachgefragt.
Beim letzten Call (15.04.-16.05.2025) im Bereich „grenzüberscheitende Zusammenarbeit“ gingen 87 Projektanträge mit einem Volumen von knapp 831.000 Euro ein.
Über den Stand von eigenen Projekten der Euroregion wie dem Bildungsprojekt eduViadrina, dem Projekt zum präventiven Hochwasserschutz an der Oder „Wasser-MORO“ oder dem Aufbau von Grenzinformationspunkten (GIP) wurde diskutiert.
Einigkeit bei den Vorständen bestand bei den Vorbereitungen der neuen Förderperiode der EU ab 2028.
Hierzu positioniert sich Rainer Schinkel: „Das INTERREG-Programm für die Grenzräume muss weiterhin Bestandteil des EU-Haushalts sein. Bei allem Verständnis für neue Prioritäten auf EU-Ebene brauchen wir die Unterstützung für deutsch-polnische Projekte im Grenzraum. Die Regierungen in Brandenburg, Berlin oder in Warschau sind aufgefordert, dies bei der EU deutlich zu machen. In alle Euroregionen entlang der deutsch-polnischen Grenze besteht eine ähnliche Sichtweise. Angesichts der aktuellen Lage an der deutsch-polnischen Grenze bereiten mein Amtskollege Herr Wójcicki und ich einen Appell an die Innenminister der Bundesrepublik und der Republik Polen vor, der aufruft, die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung illegaler Einwanderung auf den Alltag in der Grenzregion zu beachten.“



Deutsch-polnisches Vorstandstreffen der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, Gorzów Wlkp., 26.06.2025, Foto: Archiv Euroregion PEV; v.l.n.r: Tomasz Gierczak (Beauftragter für Internationale Zusammenarbeit Gorzów Wlkp.), Adam Skrocki (Kämmerer Strzelce Krajeńskie), Elżbieta Karmazyn (Projektleiterin Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu "Pro Europa Viadrina"), Robert Nitz (Bürgermeister Seelow), Rainer Schinkel (Beigeordneter Landkreis MOL, Vorsitzender Mittlere Oder e.V.), Sascha Gehm (1. Beigeordneter Landkreis LOS), Anna Mołodciak (Bürgermeisterin Kłodawa; Stellv. Vorsitzende Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu "Pro Europa Viadrina"), Jens-Marcel Ullrich (Dezernent Stadt Frankfurt (Oder)), Małgorzata Domagała (Stellvertretende Stadtpräsidentin Stadt Gorzów Wlkp.), Krystian Grabowski (Bürgermeister Pszczew), Krzysztof Szydłak (Geschäftsführer Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu "Pro Europa Viadrina"), Bartłomiej Kucharyk (Bürgermeister Przytoczna), Toralf Schiwietz (Geschäftsführer Mittlere Oder e.V.)