Pressemitteilung 24/2025

Seelow, 09.05.2025

Erfolgreicher Abschluss der Übungswoche „Blackout“ im Landkreis Märkisch-Oderland

Mit einer umfassenden Stabsrahmenübung am Freitag ist die einwöchige Übung „Blackout“ im Landkreis Märkisch-Oderland erfolgreich zu Ende gegangen. Die Woche diente dazu, die regionale Krisenbewältigung bei einem großflächigen Stromausfall realitätsnah zu trainieren, Abläufe zu prüfen und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren zu stärken.

Den Auftakt bildete am Montag ein strategisches Wargaming, durchgeführt von der Firma critisLAB. In einem realitätsnahen Planspiel trainierten die Mitglieder des Krisenstabes unter fiktiven, aber praxisnahen Bedingungen ihr strategisches und operatives Vorgehen bei einem längerfristigen Blackout.

Am Dienstag kamen beim Workshop in Strausberg Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Einrichtungen zusammen – unter anderem aus Krankenhaus, Polizei sowie dem Wasser- und Abwasserzweckverband. In Arbeitsgruppen wurden zentrale Fragen zu Zuständigkeiten, Priorisierungen sowie zur Vor- und Nachbereitung eines Blackouts diskutiert und wertvolle Erkenntnisse für die weitere Planung gesammelt.

Am Mittwoch und Donnerstag lag der Fokus auf der praktischen Umsetzung: In fünf Kommunen sowie bei Krankenhaus, Polizei und einem Tankstellenbetreiber wurden Kommunikationsübungen durchgeführt. Geübt wurde insbesondere der Aufbau und Betrieb der sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürme, die als dezentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung im Krisenfall dienen. Die dazugehörige Kommunikationstechnik wurde erfolgreich vor Ort getestet – alle Systeme funktionierten einwandfrei und sind im Ernstfall einsatzbereit.

Den Abschluss der Woche bildete diesen Freitag eine Stabsrahmenübung mit allen zuständigen Akteuren im Katastrophenschutzstab. Gemeinsam wurde ein komplexes Blackout-Szenario durchgespielt, um die Koordination, Entscheidungsprozesse und Kommunikationswege unter realistischen Bedingungen zu erproben.

Landrat Gernot Schmidt betonte:
„Die Übungswoche hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig vorausschauende Planung und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im Katastrophenschutz sind. Mit den Katastrophenschutz-Leuchttürmen, einem eingespielten Krisenstab und engagierten Partnern sind wir einen großen Schritt weiter in der Vorbereitung auf mögliche Ausnahmelagen.“

Ab sofort stehen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern ausführliche Informationen rund um die Katastrophenschutz-Leuchttürme sowie Verhaltenstipps im Krisenfall auf der Website des Landkreises zur Verfügung.