Abfallaufkommen in MOL steigt 2024 leicht an
Die vom Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) im Jahr 2024 gesammelten Abfälle im Landkreis haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. So besagt es die Abfallbilanz des Landkreises Märkisch-Oderland.
In dieser wird alljährlich detailliert aufgelistet, wie viele und welche Abfälle vom öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, dem EMO, eingesammelt werden. Im vergangenen Jahr waren das rund 70.623 Tonnen und damit rund 1.436 Tonnen mehr als im Jahr 2023.
Die Menge der gemischten Siedlungsabfälle – das umfasst den Hausmüll aus der kommunalen Sammlung – hat mit insgesamt 35.012 Tonnen ein Allzeithoch erreicht. Steigend waren auch das Sperrmüllaufkommen (6.781 Tonnen) und die Nutzung des Containerdienstes, den der EMO seit 2017 für Haushaltsauflösungen und Grundstücksentrümpelungen vorhält. Mit 523 Vorgängen wird dieses Angebot von den Einwohnern des Landkreises mit jedem Jahr besser angenommen.
Einen Anstieg gab es zudem bei den in der (freiwilligen) Biotonne gesammelten Bioabfällen, die im Kompostwerk Trappenfelde hochwertig vergärt werden. Mit 9.080 Tonnen wurde die Sammelmenge aus dem Jahr 2023 um 511 Tonnen überboten. Damit erfüllt der Landkreis mit 45,2 kg pro Einwohner Bioabfall die vom Land Brandenburg in der Bioabfallstrategie avisierten 30 kg Bioabfall pro Einwohner deutlich. Betrachtet man hingegen das Gesamtaufkommen an Grün- und Bioabfall, so wird deutlich, dass mit 61,8 kg Gesamtaufkommen das landesstrategische Ziel von insgesamt 70 kg pro Einwohner noch nicht erreicht wird.
Die Abfallumschlagstation des EMO in Rüdersdorf war auch im Vorjahr wieder gut ausgelastet. Hier wurden im Jahr 2024 rund 43.917 Tonnen Restabfälle – dazu gehören gemischte Siedlungsabfälle ebenso wie Sperrmüll – in der Umschlaghalle angeliefert, umgeladen und in die Entsorgungsanlagen gebracht.
Unter den Erwartungen des Vorjahres blieb hingegen die Sammlung der Elektroaltgeräte, die vom EMO im Rahmen der haushaltsnahen Sperrmüllsammlung mit angeboten wird. Daneben werden Elektroaltgeräte auf der Abfallumschlagstation in Rüdersdorf sowie dem Betriebshof der ALBA in Wriezen kostenlos angenommen. Mit nur 629 Tonnen – das entspricht einer Sammelmenge von 3,13 kg pro Einwohner – liegt hier der Landkreis deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 10,8 kg pro Einwohner Elektro- und Elektronikaltgeräten. Durch gezielte Beratung der Einwohner will der Entsorgungsbetrieb diese Quote künftig wieder erhöhen. So wird sich der EMO an den E-Schrott-Wochen im Oktober 2025 beteiligen.