Pressemitteilung 65/2020


Landkreis Märkisch-Oderland und Telekom Deutschland GmbH unterzeichnen Vertrag zum Breitbandausbau

Das Gigabit-Internet kommt damit auch in den westlichen Teil des Landkreises. Hierbei fließen 44 Millionen Euro, vornehmlich Fördermittel des Bundes und des Landes, aber auch eigene Mittel des Landkreises in den Breitbandausbau mit Glasfaseranschlüssen.

Bereits im Jahr 2019 wurde im Zuge des Bundesprogramms für den Breitbandausbau das Los 6 (berlinnaher Raum) an die Telekom Deutschland GmbH vergeben, um die unterversorgten Gebiete im westlichen Teil des Landkreises, die sogenannten „weißen Flecken“, mit Glasfaser zu erschließen.

„Weiße Flecken“ sind die Haushalte bzw. Adressen, die am Beginn des Verfahrens weniger als 30 Mbit/s zu Verfügung hatten und wo die Telekommunikationsunternehmen keine verbindliche Erklärung für einen Eigenausbau abgaben.

Das Los 6 erstreckt sich in etwa nördlich von Heckelberg und Höhenland über Hoppegarten und Neuenhagen, nach Rüdersdorf und schließt sich östlich an Strausberg / Prötzel. Die Stadt Strausberg wird in einem gesonderten Verfahren erschlossen.

Im Projektgebiet wurden von den beauftragten Unternehmen MRK Media (Dresden) und Wirtschaftsrat Recht (Hamburg) ca. 17.100 Haushalte (inkl. Schulen, Unternehmen und Institutionen) als förderfähig identifiziert. 

Im ersten Schritt wird nun mit der Strukturplanung begonnen, in der alle Glasfaser-Haupttrassen geplant werden. Danach beginnt die Feinplanungsphase, in der alle anzuschließenden Haushalte einbezogen werden. Hierzu werden im dritten und vierten Quartal 2020 alle Eigentümer, deren Grundstücke als „weißer Fleck“ betrachtet werden, von der Telekom in Zusammenarbeit mit dem Landkreis angeschrieben, um die erforderlichen Grundstücksnutzungsverträge abzuschließen. Diese müssen unterzeichnet und innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zurückgesandt werden, um von dem kostenfreien Glasfaseranschluss zu profitieren.

Die Telekom rechnet mit 463 zusätzlichen Schaltschränken (Netzverteiler) und mit Tiefbauarbeiten auf ca. 700 km, um die benötigten 4.740 km Glasfaserkabel zu verlegen. Dies soll innerhalb der nächsten 36 Monate passieren. Dabei kann es zu kurzfristigen Einschränkungen auf Gehwegen und Straßen kommen.

Was haben die Bürger davon?

Sie profitieren von einer zukünftigen Highspeed-Übertragungsrate von min. 1 Gbit/s, welche alle derzeitigen Dienste, wie Surfen, Streamen und Telefonieren etc. zeitgleich ermöglichen. So dauert der Download von Filmen nur noch wenige Sekunden.

Landrat Gernot Schmidt: “Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes kommen wir aktuellen Entwicklungen und letztendlich auch den Anforderungen an eine zunehmend digitale Gesellschaft nach. Wir stärken den Landkreis als zukunftsfähigen Wohn- und Wirtschaftsstandort.“

Mit welchem Anbieter die neuen Glasfaserkunden künftig im Internet unterwegs sein werden, ist dabei dem Kunden überlassen. „Wir bauen diskriminierungsfrei aus“, sagt Telekom Regionalmanager Sven Nitze.

Bild: © Telekom Deutschland GmbH

Seelow, 23. Juni 2020

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