Pressemitteilung 29/2021


Kreisstraßenbedarfsplan 2021-2030 beschlossen

Der Kreistag hat auf seiner Sitzung am 14. April 2021 den Kreisstraßenbedarfsplan für 2021-2030 beschlossen. Ziel dieses Planes ist auf Basis des aktuellen Straßenzustandes und der Verkehrsbedeutung der einzelnen Kreisstraßen eine Priorisierung für zukünftige Baumaßnahmen vorzunehmen. Straßenbegleitende Radwege wurden in die Untersuchung einbezogen. Der Kreis ist für 164,4 km Straßen in eigener Baulast verantwortlich. Diese fügen sich in ein Netz von Bundesautobahnen, Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen ein. Mit diesem Plan, dem eine Bestandsaufnahme und Zustandsbewertung voraus ging, hat die Verwaltung und der Kreistag eine Arbeitsgrundlage für die kommenden Jahre erhalten. Für die Haushaltsdiskussionen ist eine Priorisierung gegeben.

Der zuständige Beigeordnete und Fachbereichsleiter Rainer Schinkel erklärt hierzu: „Ich freue mich, dass der Kreistag fast einstimmig dieser Planung gefolgt ist. Ein intaktes und der Verkehrsbedeutung angepasstes Straßennetz entscheidet mit über die Attraktivität einer Region. Wir sind für unsere Straßen selbst verantwortlich und müssen auch künftig investieren und Erhaltungsmaßnahmen durchführen. Ob Straßen von Bussen oder Elektroautos genutzt werden, eine Orientierung auf umweltfreundliche Mobilität verlangt eine entsprechende Straßeninfrastruktur und als Pendler- und Flächenlandkreis wissen wir um die Notwendigkeit dafür Haushaltsmittel bereitstellen zu müssen. In der vergangenen Dekade konnte der Landkreis 10,4 Mio. € für die Erhaltungsmaßnahmen und 15,2 Mio. € für den grundhaften Ausbau einsetzen. Dadurch konnten wir insgesamt eine leichte Verbesserung in Bezug auf den Gesamtzustand erreichen. Auf 87,3 km Straßenlänge konnten Maßnahmen realisiert werden. Wir dürfen hier aber künftig nicht nachlassen.

Auf 13 km Straßenlänge wurde ein vordinglicher Bedarf bzw. weiterer Bedarf festgestellt. Hierfür sind allein fast 10 Mio. € zu veranschlagen. Hierzu gehören die Abschnitte der K 6414 in Oberbarnim und Märkische Höhe oder der K 6431 in Falkenberg. Im berlinnahen Raum haben wir straßenbegleitende Radwege an der K 6422 (Fredersdorf) oder der K 6418 (Gladowshöher Straße) priorisiert. In den Haushaltsberatungen der kommenden Jahre wird zu entscheiden sein, welche Mittel zur Verfügung stehen.“

Seelow, 30. April 2021

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