Pressemitteilung 27/2021


5G-gesteuertes Logistiksystem für MOL – Landkreis bewirbt sich beim 5G-Innovationswettbewerb

Der Landkreis Märkisch-Oderland hat gute Chancen, Fördermittel aus dem 5G-Innovationswettbewerb des Bundes zu erhalten. In der
vergangenen Woche wurde das eingereichte Projekt „myLOG MOL- 5G gesteuertes Liefersystem für den Einzelhandel“ durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur zur Antragstellung zugelassen. Ziel des Pilotprojektes „myLOG“ ist es, ein mit Hilfe von 5G autonom agierendes Kleinstfahrzeug zu entwickeln, welches lokal Lieferdienste übernehmen kann. „Es hört sich im Moment noch etwas futuristisch an, aber die technologischen Voraussetzungen sind inzwischen gegeben.“ betont Andreas Jonas von der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises. „Und wir konnten für das Vorhaben ein hochkarätiges Konsortium aus Forschungs- und Technologieinstituten und Technologie-Unternehmen gewinnen.
Letzten Endes geht es darum, den Einzelhandel wettbewerbsfähiger gegenüber den großen Online-Händlern zu machen. Und wenn mit Hilfe eines autonomen Fahrzeugs eines Tages lokale Lieferungen quasi in Echtzeit möglich sind, dann wäre das ein echter Wettbewerbsvorteil für die Händler vor Ort.“

Auch Rainer Schinkel, Beigeordneter des Landkreises und zuständig für die Wirtschaft hofft auf den Erfolg des Projektes.
„Der Einzelhandel leidet derzeit besonders unter den Corona-Einschränkungen und bereits seit längerem unter dem Wettbewerb der großen Online-
Plattformen. Das Ergebnis sind Ladenschließungen und irgendwann auch verödende Innenstädte. Hier müssen neue Wege gefunden werden, daher unterstützen wir dieses Projekt. Außerdem freuen wir uns, dass wir mit diesem Projekt Märkisch-Oderland auch als Innovationsregion sichtbarer machen können. Jetzt geht es zunächst an die Antragstellung und dann hoffentlich bald in die Umsetzung dieses wichtigen Innovationsprojektes“.
Das Projekt „myLOG MOL“ wird durch die STICWirtschaftsfördergesellschaft koordiniert. Es soll eine Laufzeit von 3 Jahren haben. Im Konsortium wirken u.a. das Fraunhofer HHI, die TU Ilmenau, die Handelshochschule Leipzig und Gestalt Robotics GmbH mi. Im Falle einer erfolgreichen Antragstellung beträgt das
Fördervolumen etwa 3,5 Millionen €.

Weitere Infos zum 5G-Innovationswettbewerb finden Sie hier:
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2021/038-scheuer-5g-innovationswettbewerb.html

 

Seelow, 29.04.2021

 

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